Mein Beitrag für den ESC: „Warren Buffett’s Wisdom“

Nach dem großen Erfolg des Dancefloor-Krachers „Investier in Indexfonds“ hab ich mich wieder auf meine Anfänge als Singer/Songwriter besonnen, und mich einfach mal an’s Klavier gesetzt. Herausgekommen ist eine Powerballade mit Warren Buffetts größten Investment-Weisheiten.

Sehr ergreifend, beim Refrain musste ich eine kleine Träne verdrücken. Aber hört selbst. Gänsehaut pur! Das wird mein Beitrag für den Eurovision Song Contest:

 

Der Text zu Mitsingen:

[Verse]
Price is what you pay
Value is what you get
Do the right things
Don’t let life be a bet
Opportunities come
Raining gold from the skies
Grab the bucket
Don’t settle for a thimble in size

[Verse]
Buy a wonderful company
At a fair price so fine
Not a fair company
With a price that won’t shine
Someone sits in the shade
Grateful for what was sown
Plant the tree of life
And watch it fully grown

[Chorus]
First rule: Don’t lose money.
The second: Dont forget the first one
That’s all the rules there are.“

The value of life
It’s in every little deed
Warren Buffett’s wisdom
is the key to succeed!

Neu in den Charts: „Investier in Indexfonds“ von DJ Teilzeitinvestor

Nach künstlich erzeugten Texten und Bilder ist KI-generierte Musik das nächste große Ding. Mit Suno.ai kann man aus ein ein paar einfache Investment-Weisheiten per Klick eine chartkompatible Dancefloor Nummer machen.

Aber hört selbst – der Refrain hat echte Ohrwurm Qualitäten 😉

DJ Teilzeitinvestor -„Investier in Indexfonds“

 

Die Lyrics zum mitsingen:

[Verse]
Kein Stress mit Aktien, Einzelwerten und Spekulation
Setz auf die Breite, Diversifikation
Langfristig denken, Rendite optimieren
Für die finanzielle Freiheit, Träume realisieren (yeah, yeah)

[Verse 2]
E T F – Investier in Indexfonds
Time in the market ist besser als timing the market, my friend
Vollständig replizierend, steuereinfach, schütt die Dividenden aus.
Leb von Dividenden, Geld, Gold, ein sorgenfreies Leben (ja, ja)

[Chorus]
Investiere, vermehre, mach‘ dein Geld am Markt
ETFs sind die Antwort, lass das Konto wachsen hart
E! T! F! Aufs Depot, investiere klug und smart
Leb von Dividenden, mach‘ dich finanziell apart

Neue Blogs

Zum Jahresbeginn habe ich die Leseliste mal etwas aufpoliert: Der Dividendensammler und Sauerkraut&Zaster haben das Bloggen leider drangegeben. Dafür gibt es zwischenzeitlich gefühlt hunderte neuer Finanzblogs. Leider ist dabei viel generisches „Du musst sparen und passiv anlegen“-Geschreibe oder „Werde-reich-mit-Dividenden“-Müll, das erkennbar nur auf Google-Adwords und Affiliate Links optimiert ist.

Glücklicherweise gibt es dazwischen immer auch mal echte Neuentdeckungen, die die Finanzblogszene bereichern. Nach dem Motto „Alles was Spaß macht fängt mit ‚F‘ an“ sind die Neuzugänge Fyoumoney, Freiheitsmaschine und Finanzblogroll.

David Bowie und die Finanzkrise

Mit David Bowie ist einer der ganz Großen von uns gegangen. Warum das auch in diesem Blog eine Erwähnung wert ist: Der Thin White Duke war nicht nur musikalisch stilprägend, sondern auch für die Finanzindustrie. Mit den sogenannten „Bowie Bonds“ hat er Ende der Neunziger die Rechte an seinen Songs zu Geld gemacht. Bowie bekam dadurch mit einem Schlag 55 Millionen Dollar, die Investoren in Bowie Bonds dafür auf die nächsten Jahre verteilt die Lizenzeinnahmen aus seiner Musik.

Lt. nicht ganz ernstzunehmender Interpretation hat Bowie mit seiner innovativen Finanzierung einen riesigen Stein ins Rollen gebracht: Erst der Erfolg der Bowie Bonds habe die Banken in den USA auf die Idee gebracht, denselben Mechanismus auf Immobilienkredite anzuwenden:

“So the banks started doing what Bowie had done – in a big way. For example, a bank loans out £100,000 for a mortgage, and does the same for 10,000 people. They’ve now lent £1billion and will be getting the cash back over the next 25 years. So the bank creates a piece of paper, a security, and says whoever owns it will have the income from the mortgages. It then sells the security – effectively the bundle of mortgages – for £1billion to perhaps a pension fund, which then has the mortgage income – and the bank has £1billion to lend out again.”

Das Platzen der dadurch erzeugten gigantischen Spekulationsblase führte schließlich zur großen Finanzkrise von 2008.

Weiter mit Musik…

 

Was die coolen Insider jetzt kaufen

Skandal: Jemand verfolgt alle meine Aktienkäufe und stellt sie auch noch online. Und nicht nur ich werde gestalkt, sondern fast alle Finanzblogger: Der Dividendlover listet fein säuberlich auf, was die Finanzblog-Szene aktuell so kauft und verkauft. Das ist auf der einen Seite nicht so schön, weil meine tollen Aktienkäufe als reine Mitläufer-Geschäfte enttarnt werden: So bin ich diesen Monat schon der Dritte, der Emerson Electric gekauft hat und das auf seinem Blog als voll kreatives Investment kund tat.

Auf der anderen Seite ist eine solche Zusammenstellung ziemlich hilfreich: Man sieht schnell, was gerade in der Dividendenszene en vogue ist und bekommt dadurch Ideen für eigene Investitionen. Und es ist schon interessant zu sehen, wie bei den Dividendenblogs Moden und Trends entstehen: Caterpillar, Union Pacific, United Technologies – sobald ein reichweitenstarkes Dividendenblog einen neuen Wert entdeckt dauert es nicht lange, bis der Rest folgt. Was aber auch nicht wirklich verwunderlich ist: Alle Dividendeninvestoren haben ähnliche Ziele, und wenn ein Leitblog einen verheissungsvollen Kandidaten entdeckt, der die klassischen Kriterien erfüllt, springen halt alle darauf an.

Es ist natürlich nicht sinnvoll, einfach blind nachzukaufen was andere machen. Aber da die guten Finanzblogger die gekauften Unternehmen durchaus gründlich analysieren und abklopfen, ist es nicht die schlechteste Idee, von dieser kostenlosen Vorleistung zu profitieren. Bei Firmen wie Caterpillar oder United Technologies ist die Gefahr auch gering, auf Marktmanipulationen hereinzufallen. Denn auch alle Dividendenblogs der Welt zusammengenommen haben bei großen Unternehmen kaum Einfluss auf den Kurs. Da wird von professionellen Investoren ein ganz anderes Rad gedreht.

Vorsichtig sein sollte man auf jeden Fall bei marktengen Werten – bei Klitschen wie MeineDönerbude AG oder BackyardGarage Corp. (nein nicht googlen, die Werte hab ich mir grad ausgedacht), die eine Marktkapitalisierung von wenigen Millionen Euro haben, kann die Empfehlung eines reichweitenstarken Blogs dann doch schon mal Kurse bewegen. Und dann wird es womöglich für einen einflußreichen Blogger attraktiv, mit den eigenen Empfehlungen scalping bzw. front-running zu betreiben.