Vanguard gegen MiFid 2 – oder warum meine Bank mir keine Indexfonds mehr verkauft

Meine Wandlung zum Vanguard-Jünger muss noch etwas warten, denn meine Hausbank DKB verkauft mir keine Vanguard Fonds. Schuld ist wohl ein Ungetüm namens MiFid 2. Was klingt wie die Fortsetzung eines erfolgreichen Kinofilms („MiFid 2 – die Rückkehr der Dividendenritter“), ist die zweite Auflage der „Markets in Financial Instruments Directive“, also eine Finanzmarktrichtlinie, die zum 1. Januar in Kraft getreten ist.

MiFiD 2 soll eigentlich den armen Bankkunden vor bösen Spekulationen schützen. Otto Normaldepotkunde hat das u.a. daran gemerkt, dass seine Hausbank ihm zum Jahreswechsel aufgefordert hat, den WpHG-Bogen neu auszufüllen. Dieser Wertpapierhandelsgesetz-Bogen, in dem man seine Erfahrungen mit Aktien und Fonds dokumentiert, soll verhindern, dass die Banken der sprichwörtlichen Lehman-Oma wieder windige Derivate verkaufen, von denen sie keine Ahnung hat und mit denen sie ihre gesamte Rente verzockt. Die Bank definiert anhand des Bogens, für welche Produkte man „reif“ ist und von welchen man lieber die Finger lassen soll (bzw. muss).

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Cryptomining lohnt sich doch, my Darling

Nicehash Miner

Nach dem ersten und zweiten Versuch, mit Bitcoin-Mining am heimischen Rechner schnell reich zu werden, hatte ich das Thema eigentlich dauerhaft zu den Akten gelegt. Zu schnell ist der anfangs ganz ordentliche Gewinn pro Tag auf Centbeträge zusammengeschrumpft, als dass das halbwegs profitabel zu betreiben gewesen wäre. Nach den Kursexplosionen von Bitcoin, Ripple & Co in den letzten Monaten hab ich mir das ganze aber doch mal wieder angeschaut. Und siehe da: Das Mining in Deutschland lohnt sich für den Moment wieder.

Back to the Roots

Beim letzten Versuch hatte ich mich auf Ethereum spezialisiert, das ich über einen Mining-Pool geerntet habe. Da es bei den derzeitigen Kursschwankungen quasi jeden Tag eine andere digitale Währung gibt, die am profitabelsten zu minen ist, ich aber nicht jeden Tag einem neuen Mining-Pool beitreten möchte, bin ich jetzt aber wieder zu Nicehash zurückgekehrt. Mit Nicehash hatte ich vor einem halben Jahr meine ersten Cryptomining-Schritte gemacht. Hier vermietet man quasi seine Rechenleistung an andere Kryptominer, und es wird automatisch das derzeit profitabelste Programm ausgewählt. Das heißt egal ob jetzt Ripple, Ethereum oder FantasyCoin gerade angesagt ist, bin ich immer dabei (sofern meine Grafikkarte dafür geeignet ist), und bekomme am Ende Bitcoins dafür ausgezahlt.

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Update: Der perfekte ETF für die Pazifik Region

Seit dem ursprünglichen Artikel zu Asien-Indexfonds sind mittlerweile zweieinhalb Jahre vergangen. Viel Zeit in der Welt der ETF, in der sich seit dem einiges bewegt hat. Für deutsche Anleger ist insbesondere der Markteintritt des Branchenriesen Vanguard relevant: Seit kurzem kann man jetzt auch an der Frankfurter Börse Vanguard-Indexfonds kaufen und verkaufen, was manchen Anleger geradezu in Extase versetzt.

Zur grundsätzlichen Bewertung der Vanguard ETF hat der Finanzwesir mal wieder die wesentlichen Dinge gesagt. Wichtigster Unterschied zu den anderen Platzhirschen iShares oder HSBC: Vanguard setzt auf den Indexanbieter FTSE, während die meisten anderen auf MSCI Indizes aufbauen. In der Praxis ist das kein so großer Unterschied, da die Indizes sehr ähnlich aufgebaut sind und auch in der Performance sehr eng beieinander liegen. Allerdings lassen sich die Fonds damit nicht mehr ganz sauber miteinander vergleichen. Was uns nicht davon abhält, das hier trotzdem zu tun.

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