Schiffe Versenken beim Online-Banking: Die i-TAN Card

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Verfahren, um Online-Banking sicherer zu machen. Neben dem üblichen Nutzernamen und Passwort zum Login auf der Website wird in der Regel immer auch eine Transaktionsnummer (TAN) abgefragt, um z.B. eine eine Überweisung oder einen Aktienkauf zu bestätigen. Früher ging das über eine TAN-Liste, bei der eine beliebige Nummer von der Liste genommen werden konnte. Mittlerweile sind die meisten Anbieter zu indizierten TAN-Listen (iTAN) übergegangen, bei denen man aufgefordert wird, eine ganz bestimmte Nummer von der Liste einzutippen. Moderner als diese Papierlisten kommen kommen Mobile-TANs rüber, die per SMS aufs Handy geschickt werden. Noch James-Bond-artiger sind e-TAN oder Smart-TAN Verfahren, die mit einem eigenen kleinen Gerät funktionieren. Auf diesem Mini-Taschenrechner muss man meist eine Ausgangsnummer eingeben und die angezeigte Bestätigungsnummer dann ins Online Banking eingeben. Das mag zwar sicherer sein, durch das Hin- und Her der Zahlen zwischen TAN Generator und Website aber nicht mehr ganz so komfortabel und anfällig für Fehleingaben.

Das nutzerunfreundlichste Verfahren das ich bisher gesehen habe, setzt die pbb direkt für ihr Online-Banking ein, und geht wieder zurück zum Papier: die sog. i-TAN Card. Eine kleinbedruckter scheckkartengroßer Zettel mit einer Tabelle, bei dem man Schiffe-Versenken-artig  (A3 – daneben, C4 – daneben, B5 – Treffer!) drei verschiedene Tabellenzellen identifizieren muss, in der dann jeweils eine Kombination von Zahlen und Buchstaben eingedruckt ist. Diese baut man zusammen und tippt sie zur Bestätigung einer Transaktion ins Online-Banking ein.

i-TAN Card
Wo sind die Schiffe versteckt?

Die i-TAN Card ist lt. Anbieter „eine noch höhere Sicherheitsstufe nach dem neuesten Stand der Technik“. Man benötigt keine technischen Zusatzgeräte, braucht nicht ständig neue TAN-Listen und hat immer alles auf einer kleinen Karte dabei. Vor allem aber ist das ganze aber extrem umständlich, die gefühlte Fehleranfälligkeit liegt bei 50%, wenn man mal wieder irgendeine der Kleinbuchstaben oder Ziffern falsch abgelesen hat, oder einmal kurz in Spalte oder Zeile verrutscht ist.

Der perfekte ETF für Emerging Markets

Nachdem die Suche nach dem besten ETF für europäische Aktien erstaunlich eindeutig ausging, geht es nun auf die Suche nach einem Indexfonds für Aktien aus der Region Emerging Markets. Region ist hierbei nicht ganz treffend, denn der Begriff Emerging Markets umfasst Schwellenländer aus Mittel-und Südamerika, Süd- und Osteuropa und Asien, also praktisch Länder auf der ganzen Welt, deren gemeinsamer Nenner ist, dass sie wirtschaftlich noch nicht ganz so weit entwickelt sind wie Westeuropa oder die USA, aber auf dem besten Weg dahin.

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Kaufen auf dem Allzeit-Hoch?

DAX, Dow Jones & Co. eilen von einem Rekordstand zum nächsten. War die Marke von 10.000 beim DAX bis vor wenigen Wochen noch eine scheinbar schwer zu nehmende Hürde, liegen wir mittlerweile schon locker 10% darüber. Ist es jetzt zu spät, noch einzusteigen, steht die Korrektur oder gar ein Crash unmittelbar bevor und sollte man lieber sein Pulver trocken halten? Oder geht die Party ungebremst weiter, und die Kursstände von heute werden rückblickend als perfekte Kaufmöglichkeiten erscheinen?

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Der perfekte ETF auf europäische Aktien

Der Titel ist natürlich vermessen: Nicht nur gibt es wohl keinen perfekten ETF, sondern es hängt auch stark von der persönlichen Anlagesituation ab, was man für sich als perfekt definiert.

Was ist perfekt?

Es gibt unterschiedlichste Kriterien, um den richtigen ETF auszuwählen, welche davon für einen persönlich relevant sind, muss jeder selber entscheiden. Die wichtigsten Merkmale für die Auswahl eines ETF sind aus meiner sehr subjektiven Sicht:

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Neues Festgeldkonto: pbb direkt – Deutsche Pfandbriefbank

In der aktuellen Niedrigzinsphase ist mit Tagesgeld und Festgeld nicht mehr viel zu holen. Dennoch muss man seinen Cashbestand ja irgendwo parken. Benchmark ist das Tagesgeld von der DKB, das stressfrei und ohne Fußangeln derzeit noch 0,9 Prozent Zinsen bietet. Wenn man sich länger binden will, wird man bei der DKB nicht etwa belohnt, sondern erhält weniger Zinsen: für zwei Jahre Festgeld z.b. nur 0,55 Prozent. Das zeigt, dass der Zinstrend weiterhin eher unerfreulich ist, und das ist auch der Grund, warum es Sinn machen kann, selbst bei den Mickerzinsen die aktuell bezahlt werden, sein Geld längerfristig fest anzulegen: Denn es kann noch viel schlimmer kommen, die viel zitierten Negativzinsen mögen auch irgendwann für Privatanleger kommen. Im letzten Jahr waren Gefa Bank und Corealdirect zwei deutsche Anbieter mit vergleichsweise guten Konditionen für Festgeld mit Laufzeiten von ein bis drei Jahren. Beide haben sich aber offensichtlich so mit Privatanlegergeld vollgesogen dass sie aus den ersten Plätzen der Vergleichstabellen verschwunden sind.

Was gibt der Markt bei einem Anlagehorizont von zwei Jahren derzeit her: Ein Blick auf die zahlreichen Vergleichsrechner (z.B. hier) zeigt erstaunliche Angebote von immer noch bis zu 2 Prozent (J&T Banka), also mal eben knapp viermal so viel wie beim DKB Festgeld. Der Haken: Die besten zehn Festgeldangebote unterliegen alle nicht der deutschen Einlagensicherung, im Falle der J&T Banka müsste man sich im Problemfall z.b. an den Tschechischen Staat wenden. Das so etwas im Krisenfall tatsächlich zu einem Problem werden könnte, hat man spätestens nach der Pleite der isländischen Banken vor einigen Jahren gesehen, die auch massiv um Geld deutscher Privatanleger geworben hatten. Für ein paar Promille mehr Zinsen lohnt es sich nicht, hier ein Risiko einzugehen.

Die ersten Angebote mit deutscher Einlagensicherungen liegen nur noch um die 1,2 Prozent p.a. für 24 Monate Laufzeit, ab drei Jahren Laufzeit gibt es dann zumindest 1,5 Prozent, z.b. bei der pbb direkt. Zwar immer noch rund doppelt so viel wie beim DKB Angebot, aber in EUR gerechnet lohnt sich das erst bei hohen Anlagesummen. Beispiel: 10.000 EUR bei der DKB für 0,55 Prozent oder bei der pbb direkt für 1,21 Prozent angelegt: Macht nach zwei Jahren einen Unterschied von 122 EUR, Steuern und Zinseszinsen mal außen vor gelassen. Dafür kann es sich schon mal lohnen, ein neues Festgeldkonto zu eröffnen, wenn die Bank seriös ist, dauerhaft attraktive Angebote hat und nicht nur Neukunden lockt, und es um zumindest fünfstellige Anlagesummen geht. Aggressives Zinshopping von einem Anbieter zum nächsten ist bei solchen Unterschieden aber eher  ineffizient, da kann man besser ein paar Stunden bei McDonalds arbeiten gehen und hat das Geld schneller verdient.

Für meinen persönlichen Anlagehorizont ist ein neues Festgeldkonto gerade sinnvoll, und sei es nur um das (Rest-)Risiko ein bisschen weiter zu streuen (also auf mehrere Banken zu verteilen). Sympathisch bei der pbb direkt ist, dass sie scheinbar keinerlei Neukunden-Lockangebote macht, sondern gleiche Konditionen für alle anbietet und Stammkunden damit nicht über den Tisch zieht. Die Einlagen sind über die gesetzliche Absicherung hinaus auch über die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken gesichert, was, wenn man die Historie der pbb kennt, die aus der Pleitebank Hypo Real Estate hervorgegangen ist, auch gut so ist. Zur Abwicklung und zum Online-Banking werde ich demnächst mehr berichten.

 

DAX kratzt an der 11.000 Marke

Da sagt man sich bei DAX Ständen von 9.800, das das doch alles viel zu teuer ist, man jetzt nun wirklich nicht mehr kaufen kann und lieber auf eine Korrektur wartet, die die Bewertungen wieder in realistischere Regionen in den 8.000er Bereich bringt. Und dann läuft der DAX einfach weiter, überspringt die 10.000 als wäre nichts gewesen, und kratzt an der 11.000er Marke. Und jetzt denkt man sich: ok, wenn es jetzt eine Korrektur gibt, die zumindest unter die 10.000 geht, dann müsste man auf jeden Falll zuschlagen. Zwischen all dem liegt nur ein paar Wochen. Wer kauft schon gerne zu Höchstständen. Aber die Höchststände von heute scheinen nur noch die Kaufgelegenheiten vom morgen zu sein.